Bereich Tiefdruck
Im Werkstattbereich “Druck” wurde 2005 der Bereich “Kupfertiefdruck” eingerichtet. Das Tiefdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei der die druckenden Elemente vertieft sind. Die nichtdruckenden Partien liegen auf einem konstanten höheren Niveau. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt und die überschüssige Farbe danach mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet. Ein hoher Anpressdruck und die Adhäsionskräfte zwischen Papier und Farbe bewirken die Farbübertragung. Das Verfahren wird sowohl im gewerblichen Tiefdruck als auch im künstlerischen Bereich eingesetzt. Die Formen für den Tiefdruck sind, mit Ausnahme des Stahlstichs, Kupferplatten oder verkupferte Zylinder. Es gibt zahlreiche manuelle (Kupferstich, Stahlstich, Mezzotinto, Kaltnadelmanier) und manuell-chemische Verfahren (Radierung, Aquatintaverfahren, Crayonmanier, Vernis mou), die heute ausschließlich als künstlerisches Ausdrucksmittel genutzt werden. Der Druck erfolgt dabei auf Handpressen.
|